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Erleben Sie die faszinierende Vielfalt südamerikanischer Musik mit PIARANGO! Das Duo verbindet meisterhaft die Rhythmen und Melodien aus Argentinien, Chile, Bolivien und Peru. Ein Highlight des Abends: die Instrumentalbearbeitung der „Misa Criolla“, die christliche Messe und argentinische Volksmusik in einzigartiger Harmonie verschmelzen lässt.
PIARANGO – die Verbindung von Piano und Charango, einem traditionellen Zupfinstrument der Anden – schafft einen unvergleichlichen Klang, der das Publikum in den Bann zieht. Mit Auftritten in ganz Europa und dem Fernen Osten begeistert das Duo weltweit. Lassen Sie sich diesen besonderen musikalischen Abend nicht entgehen!
Eintritt 10,- € - Kartenbestellung unter
Ein musikalisches Geschenk direkt aus Sizilien für die Windmühlenstadt!
Am 18. Januar 2025 erlebte die Katholische Kapelle Woldegk ein außergewöhnliches Konzert, das im Rahmen der 775-Jahr-Feierlichkeiten der Windmühlenstadt stattfand. Die Künstler Dario Macaluso (klassische Gitarre) und Luana Struppa (Klavier) reisten direkt aus Sizilien an, um ihren lang gehegten Wunsch zu erfüllen, in Woldegk aufzutreten. Neugierig auf die Stadt und ihre besondere Atmosphäre wollten sie den Woldegkern ein einzigartiges musikalisches Erlebnis schenken.
Den Auftakt machte Carl Maria von Webers Divertimento op. 38. Mit großer Leichtigkeit und Eleganz führten die Künstler das Publikum durch die klar strukturierten und charmanten Klangwelten des Werks.
Es folgte Malcolm Arnolds Serenade op. 50 (1921–2006), ein Werk voller Humor und emotionaler Tiefe, das die beiden Musiker mit beeindruckender Präzision und Spielfreude darboten.
Ein weiteres Highlight war Mario Castelnuovo-Tedescos Fantasia op. 145 (1895–1968), das durch seine lyrische Schönheit und dichte Klangsprache das Publikum in seinen Bann zog. Franco Margolas Fantasia (1908–1992) beeindruckte mit harmonischen und rhythmischen Kontrasten, die von den Künstlern meisterhaft umgesetzt wurden.
Den krönenden Abschluss bildete Castelnuovo-Tedescos Concerto in re maggiore op. 99. Die drei Sätze – Allegretto giusto, Andandino alla Romanza und Ritmico e cavalleresco – zeigten die ganze Bandbreite des technischen Könnens und der musikalischen Ausdruckskraft der beiden Musiker.
Die Künstler und ihre Verbindung zu Woldegk
Dario Macaluso und Luana Struppa sind international gefragte Musiker mit beeindruckenden Lebensläufen. Beide haben an renommierten Musikhochschulen studiert und zahlreiche Wettbewerbe gewonnen. Dario Macaluso, geboren in Palermo, ist ein Virtuose auf der klassischen Gitarre und begeistert durch seine technische Perfektion und musikalische Tiefe. Luana Struppa, ebenfalls aus Sizilien, ist eine herausragende Pianistin, die für ihre ausdrucksstarken Interpretationen geschätzt wird.
Die besondere Verbindung der beiden Musiker zu Woldegk entstand durch die Künstlerin Heidemarie Wiesner, die auf Anregung ihres Freundes Patricio Zeuli zur Konzertreihe anlässlich des Jubiläums nach Woldegk kam. Heidemarie Wiesner hatte Dario Macaluso während seiner Studienzeit in Amsterdam kennengelernt. Die Erzählungen von Patricio über Woldegk und die Bedeutung der Jubiläumsfeierlichkeiten weckten die Neugier der beiden Künstler, die daraufhin unbedingt hier auftreten wollten.
Das Konzert war ein voller Erfolg und ein besonderes Highlight im Jubiläumsjahr der Stadt. Das Publikum honorierte die Darbietungen mit langanhaltendem Applaus und großer Begeisterung. Die herzliche Verbindung zwischen den Künstlern und der Stadt Woldegk war an diesem Vormittag deutlich spürbar.
Ein inspirierendes Ereignis, das noch lange in Erinnerung bleiben wird – ein musikalisches Geschenk direkt aus Sizilien für die Windmühlenstadt!
1) Carl Maria von Weber - Divertimento op. 38
( 1786-1826)
2) Malcolm Arnold - Serenade op. 50
( 1921 – 2006)
3) Mario Castelnuovo-Tedesco - Fantasia op. 145
( 1895 – 1968)
4) Franco Margola - Fantasia
( 1908- 1992)
5) Mario Castelnuovo-Tedesco - Concerto in re maggiore op. 99
- Allegretto giusto
- Andandino alla Romanza
- Ritmico e cavalleresco
Nachlese zum Neujahrsspaziergang – Ein glanzvoller Auftakt ins Festjahr „775 Jahre Woldegk“
Am 1. Januar startete Woldegk mit einem besonderen Highlight ins Jubiläumsjahr: Rund 30 geschichtsbegeisterte Teilnehmer fanden sich um 10 Uhr auf dem Marktplatz ein, um gemeinsam auf eine Reise durch die glorreiche Vergangenheit der Stadt zu gehen. Das winterliche Wetter mit knackigen Minusgraden tat der Stimmung keinen Abbruch – im Gegenteil: Die klare Luft und der gemeinsame Blick zurück auf 775 Jahre Stadtgeschichte sorgten für Begeisterung und lebhafte Gespräche.
Die erste Station führte uns in die Wollweberstraße, wo wir vor der ehemaligen W. Höcker Schule, auch „Rote Schule“ genannt, Halt machten. In direkter Nachbarschaft zu einigen der ältesten Häuser Woldegks wurde hier das reiche Erbe der Stadt spürbar. Weiter ging es zur Burgtorstraße, wo uns ein überraschender Blick auf das alte, inzwischen zugemauerte Burgtor erwartete. Die Goldbergstraße ließ uns staunen: Einst ragte die Stadtmauer hier beeindruckende sieben Meter in die Höhe! Wir erfuhren, dass die Nischen in der Mauer als Wickhäuser dienten – jedoch nur zur Verteidigung der Stadt, im Gegensatz zu den Neubrandenburger Wickhäusern.
Ein weiterer spannender Halt war der „Hundegang“. Hier tauchten wir in die harte Arbeit des Abdeckers ein, der Tierkadaver vollständig verwertete – eine Aufgabe, die damals unverzichtbar für die Stadt war. In der Neutorstraße angekommen, warfen wir einen Blick in den Heldenhain, wo den Kriegsgefallenen gedacht wird. Dieser Ort lud uns ein, innezuhalten und über die Schrecken des Krieges nachzudenken.
Zum Abschluss führte uns der Weg zur St.-Petri-Kirche. Die wechselvolle Geschichte dieses bedeutenden Bauwerks wurde uns eindrucksvoll nähergebracht, insbesondere die jüngsten Bemühungen um den Wiederaufbau des Kirchturms. Mit bewundernswerter Hartnäckigkeit sammelten die Woldegker die notwendigen Mittel – ein Zeichen von Gemeinschaft und Engagement. Im Anschluss konnten wir das beeindruckende Kirchenschiff von innen bestaunen und den Spaziergang bei warmen Wintergetränken und entspannten Gesprächen ausklingen lassen.
Ein herzlicher Dank gilt den fachkundigen Stadtführern Volker Godenschwege und Roland Stapel, die uns mit ihrem Wissen bereichert haben. Besonderer Dank gebührt Frau Christine Witt und Herrn Helmut Posdzich von der Kirchengemeinde, die uns so herzlich unterstützt haben.
Mit diesem gelungenen Auftakt startet Woldegk voller Vorfreude in ein Jahr voller Feierlichkeiten – ein Jubiläum, das uns die reiche Geschichte und die lebendige Gemeinschaft unserer Stadt noch näherbringen wird!